Samstag, 19. Oktober 2019

Der Sekten-Brexit

So schön wird keine
Sekte. 
Die Bräute, die sich so gern trauen würden

Das wird nichts. Die Briten kommen von der EU nicht los, es sei denn, sie werfen sich selbst raus. Das wird auch nichts. Die Neuapostolische Kirche und die Zeugen Jehovas überzeugen Gott und Jesus davon, dass sie die Auserwählten sind. Eher werfen sie sich selbst raus aus dem, was sich die einen sofort als "Gottes Reich" und die anderen als "Gottes Reich" mit vorheriger tausendjähriger Bewährungszeit für alle vorstellen.

Schwer haben es beide jetzt schon. Die Zeugen Jehovas mussten inzwischen einsehen, dass "Gottes Reich" nicht kam, während die Generation, die 1914 erlebte, noch auf Erden wandelte. Die Behauptung, es reiche inzwischen, wenn die Leitende Körperschaft jemanden gekannt habe, der bei Beginn des Ersten Weltkrieges am Leben war, ist nicht einmal mehr Jesaja oder Johannes.

Die Neuapostolische Kirche hätte 1960 eigentlich einsehen müssen, dass sie nicht jeden so genannten "Stammapostel" als den letzten verkaufen kann. Sah sie aber nicht ein. Inzwischen sind nicht mehr Gott und Jesus schuld, wenn sie ihr Reich nicht errichten, sondern die "Braut Christi". Unter "Braut Christi" versteht die Neuapostolische Kirche sich selbst. Die soll Jesus endlich zeigen, dass sie bereit ist für die Hochzeit.

Doch aus Komödien wissen wir, dass es für das Verhalten eines Bräutigams viele Gründe geben kann. Irgendwann muss sich die Braut damit abfinden. Spätestens dann, wenn der Bräutigam eine andere heiratet. Weil die andere Frau hübscher, reicher, intelligenter oder sonstwas ist. Wenn nun die Zeugen Jehovas behaupten würden, sie seien diese Frau-dann wäre das eine neue Offenbarung.

Siehe auch "Aufschlussreich"

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