Aus dem Sex-Kult ins Gefängnis
Die in Deutschland geborene US-Schauspielerin Allison Mack (38), die unter anderem mit der TV-Serie „Smallville“ bekannt wurde, ist für ihre Mitgliedschaft in einem bizarren New Yorker „Sex-Kult“ zu drei Jahren Haft verurteilt worden.
Mack könne nach ihrer Haft zudem nur unter strengen Auflagen freigelassen werden und müsse 30 000 Dollar Strafe zahlen, ordnete ein Gericht in New York am Mittwoch an. Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor schon angedeutet, unter der Höchststrafe von bis zu 17,5 Jahren Haft bleiben zu wollen, unter anderem weil Mack mit den Behörden kooperiert und sich vielfach bei ihren Opfern entschuldigt hatte.
Hamburger Morgenpost, 1. Juli 2021
Ein Sternchen für die Zeugen Jehovas
Jetzt hat es auch die Zeugen Jehovas erwischt. Die "Zeit" führt für diese Sekte einen neuen Namen ein. Nina Monecke berichtet am 7. Juli im prächtigsten Gender-Deutsch: "Mira war 16, als sie ihre Eltern verließ-und die Zeug*innen Jehovas."
Blog dir deine Meinung, 8. Juli 2021
NAK und katholische Kirche erkennen Taufe gegenseitig an
Am Donnerstag ist die Neuapostolische Kirche in den Kreis der christlichen Kirchen der Schweiz aufgenommen worden, die gegenseitig die Taufe anerkennen. Das Einverständnis dazu hat Kardinal Kurt Koch zuvor gegeben.
Die gegenseitige Taufanerkennung haben die Kirchenvertreterinnen und -vertreter am Donnerstag in der römisch-katholischen Kirche Bruder Klaus in Bern unterzeichnet. Von der Neuapostolischen Kirche der Schweiz war Bezirksapostel und Kirchenpräsident Jürg Zbinden präsent. Dazu fand eine Feier in der Kirche statt, bei der Bischof Felix Gmür die Predigt hielt.
Katholisch Schweiz, 10. Juli 2021
Kein einfacher Schritt
Die Rückenleiden waren nicht allein körperlicher Natur. Udo Obermayer hatte ein Burnout und Depressionen. Die Ärztin schickt ihn in psychologische Behandlung. Das war für ihn der erste Schritt raus aus der Gemeinde der Zeugen Jehovas. Die Psychologin zu kontaktieren, das sei für ihn aufgrund seiner Prägung durch die religiöse Gemeinschaft kein einfacher Schritt gewesen, erklärt Obermayer: "Psychologen sind total verpönt, weil man da Angst hat, dass die einen vom Glauben abbringen, wenn die bei der Therapie in die Tiefe gehen."
Bayerischer Rundfunk, 29. Juli 2021
Wenn Opa abdriftet
Antje Schmidt hat ihren Schwiegervater an eine ominöse »Lichtgemeinde« verloren. Sektenbeobachter registrieren große Zuläufe, kapitulieren aber vor den immer kleiner werdenden Gruppen mit immer extremeren Ansichten.
Spiegel Psychologie, 10. August 2021
Auf der Flucht vor den Zeugen Jehovas
Den Wunsch dazu hatte sie schon als Jugendliche, aber sie kannte die Konsequenzen dieses Schrittes. Sie musste untertauchen, um ihr Leben bangen und um ihre Tochter kämpfen. Ihre Eltern und ihre Schwester hat sie dabei verloren; sie brachen den Kontakt ab.
Drei Mütter-eine in einer Sekte
"Unser sechzehnjähriger Sohn hat sich in ein Mädchen verliebt, dessen Mutter in einer Sekte ist. Das hat mir eine andere Mutter erzählt."
Erzählt heute die "Süddeutsche Zeitung" in der Rubrik "Familientrio" und gibt den besorgten Eltern Tipps, die ich nicht lesen kann, weil ich dafür nicht bezahlen will, denn mir fallen auch so viele Tipps ein.
Blog dir deine Meinung, 28. August 2021
Missbrauch wird systematisch vertuscht
Missbrauchsopfer wenden sich mit Berichten über sexuelle Gewalt bei den Zeugen Jehovas in Großbritannien an die Öffentlichkeit. Doch die Ältesten der Religionsgemeinschaft machen eine Aufarbeitung unmöglich. Denn die Übergriffe werden laut den Betroffenen systematisch vertuscht.
ntv, 4. September 2021
Gefängnis statt Paradies
Mit 19 Jahren ist Francis Luce in die Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas eingetreten. Bald stellte sich heraus, dass das vermeintliche Paradies einem Gefängnis glich. Zwei Jahrzehnte dauerte der Prozess, sich wieder loszusagen. Luce musste neu beginnen, denn er hatte keinen Freundeskreis und keine Berufsausbildung. Heute hilft er anderen Aussteigern.
Doch die Jahre bei den Zeugen Jehovas haben Spuren hinterlassen: Den Aussteigern fällt es immer noch schwer, Menschen zu vertrauen und Nähe zuzulassen.Nach dem Verschwinden eines elfjährigen Mädchens im süddeutschen Bundesland Bayern gibt es Hinweise, dass das Kind im Umfeld der umstrittenen Sekte «Zwölf Stämme» ist.
Es sei bei dem Pflegevater eine E-Mail eines Absenders eingegangen, der mutmasslich der Sekte zuzuordnen sei, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Mehrere Medien hatten über die E-Mail zuvor berichtet. Demnach soll sich die Elfjährige nun wieder bei ihren leiblichen Eltern aufhalten.
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