Montag, 2. September 2013

NAK lustlos

Das ist doch gut für Brinkmann

Auf den Canities-Seiten wird aus einem Rundschreiben zitiert, das der Kirchenpräsident Brinkmann an die Amtsträger der Neuapostolischen Kirche (NAK) in Nordrhein-Westfalen verschickt hat. Das Zitat lautet:

„Macht Kranke gesund, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt böse Geister aus.“ (vgl. Matthäus 10,8)

Uns ist nicht die Macht gegeben, Krankenheilungen oder Totenerweckungen wie zur Zeit Jesu Christi durchzuführen. Schauen wir heute in den Kreis der Anvertrauten, stellen wir manche geistlichen Krankheiten, wie Oberflächlichkeit, Gleichgültigkeit und Lustlosigkeit, fest. Wir erkennen, dass Glaube, Liebe und Hoffnung manches Mal absterben und neu belebt werden wollen.
Gerade der Hinweis der Austreibung böser Geister lässt uns erkennen, dass wir Acht darauf haben sollen, dass kein fremder Geist in die Gemeinde oder den Brüderkreis einzieht. Solche fremden Geister können die Überbetonung des eigenen Ichs, die Vermischung des Evangeliums mit fremden Lehren oder eigene theologische Ansichten oder Deutungen sein.“

Der NAK-Kirchenpräsident Brinkmann verschweigt in seinem Rundschreiben nicht nur, was vor und nach dem obigen Zitat im Matthäus-Evangelium steht, er erklärt auch nicht, warum die NAK-Kirchenpräsidenten, die sich auf der gleichen Stufe wie die Jünger Jesu wähnen, das nicht können, was die zwölf Apostel gekonnt haben sollen. 

Erst einmal zu dem Missionsauftrag, den die Jünger Jesu bekomen haben. Er lautet: "Geht nicht den Weg zu den Heiden und zieht in keine Stadt der Samariter, sondern geht hin zu den verlorenen Schafen aus dem Hause Israel." Schon wird klar, warum Brinkmann nur einen Satz zitiert. Noch peinlicher wären weitere Zitate. Jesus hat den zwölf Aposteln aufgetragen, das, was sie umsonst bekommen haben auch nur umsonst weiterzugeben. Sie sollten bei ihrer Mission nichts mitnehmen, nicht einmal eine Reisetasche. 

Brinkmann dagegen hätte 2007 gern einen Gewinn aus einer Spekulation mit 15 Millionen Euro mitgenommen. Dabei fiel er auf Betrüger herein, die 2012 in England vor Gericht gestellt wurden. Das Matthäus-Evangelium ist ihm da offenbar völlig egal gewesen. Den meisten NAK-Mitgliedern ist es zudem völlig egal, was aus ihren Spenden für die NAK geworden ist. 

Das Zweite ist also, dass Brinkmann das Evangelium selbst mit fremden Lehren vermischt. Die Lehre daraus war eine gewisse Leere in der NAK-Kasse. Wenn er sich selbst den bösen Geist der Profitgier austreiben will, dann ist das seine Sache. Warum aber behelligt er andere damit? Außerdem müsste er sich doch über Lustlosigkeit in den NAK-Gemeinden freuen. Wenn NAK-Mitglieder nicht einmal mehr Lust dazu haben, gelegentlich die Bibel aufzuschlagen, kann sich Brinkmann doch immer wieder in die Büsche seiner Irrlehre schlagen. Dort kann er getrost seine verlorenen Euro missionieren - vielleicht kommen sie ja als englische Pfund zurück...

Zur Erinnerung: NAK verzockt sich 

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

mit spenden spekulieren, das ist das letzte...

Anonym hat gesagt…

da lautet der standardspruch: denkt nicht darüber nach...