Donnerstag, 10. Oktober 2013

Die NAK und das Jobcenter

Einige Mitarbeiter kommen allerdings aus der Schädlingsbekämpfung

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Wilhelmshavener Jobcenters haben Zeitarbeitsverträge, einige kommen aus der Schädlingsbekämpfung. Hat die "Wilhelmshavener Zeitung" am 19. März 2010 (Bild 6 in einem Bilderbogen) berichtet. Was nicht in diesem Artikel stand: Mehr als 10 Prozent des Teams waren Mitglieder der Neuapostolischen Kirche (NAK). Der Geschäftsführer und sein Stellvertreter gehörten dazu.

Mit dieser Behörde haben viele Probleme gehabt. Ich auch. 2007 bezog ich Hartz IV. Doch plötzlich war meine Akte weg. Ich bekam kein Geld mehr. Darüber berichtete ich im Internet. Zu diesem Bericht gab es einen Kommentar, der nur von einem Teammitglied des Jobcenters stammen konnte. Also erhob ich Dienstaufsichtsbeschwerde. Darauf antwortete der stellvertretende Geschäftsführer am 11. Mai 2007 schriftlich mit der Bitte um weitere Hinweise. Die bekam er. Gut vier Wochen später beging er Selbstmord. Da der stellvertretende Geschäftsführer des Jobcenters auch Vorsteher einer NAK-Gemeinde in Wilhelmshaven war, hielt ein Kirchenpräsident die Predigt bei der Beerdigungsfeier. Laut Auskunft meiner Mutter gab er die Parole aus: "Denkt nicht darüber nach."

Nach diesem Selbstmord landete meine Dienstaufsichtsbeschwerde auf dem Schreibtisch des Geschäftsführers, der mir am 30. Juli 2007 mitteilte: "Zu den von Ihnen geschilderten Hinweisen lässt sich nicht nachvollziehen, ob ggf. ein/e Mitarbeiter/in des Job-Centers für den Kommentar auf der von Ihnen beschriebenen Internetseite verantwortlich ist." Meine Akte war inzwischen wieder aufgetaucht.

Da es für mich als selbstständiger Redakteur und Schriftsteller auch später ein finanzielles Auf und Ab gab, war ich auch 2011 wieder auf einen Hartz-IV-Zuschuss angewiesen. Im gleichen Jahr kam meine Mutter in ein Pflegeheim, ihr Haus verkauften wir im Oktober 2011. Mein Erbschaftsanteil wurde am 21. Oktober 2011 auf mein Konto überwiesen. Ich kopierte den Kontoauszug am 24. Oktober 2011 für das Jobcenter in Wilhelmshaven. Vorher hatte ich diese Behörde bereits über den geplanten Hausverkauf informiert.

Knapp zwei Jahre später war auch dieser Kontoauszug verschwunden. Deshalb habe ich am 2. Oktober 2013 eine neue Kopie gemacht. Darauf reagierte das Jobcenter von Wilhelmshaven heute mit einem Anhörungsbogen. Vorgeworfen wurde mir: "Sie (haben) zumindest grob fahrlässig unvollständige Angaben gemacht."

Sind wir beim Thema "Unvollständigkeit", die man mir nicht vorwerfen kann. Die ich aber dem Jobcenter von Wilhelmshaven vorwerfen muss. Die Behörde fordert mich auf, "den mir zugesandten Vordruck auszufüllen". Mir ist aber gar kein Vordruck zugesandt worden...

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