Dienstag, 6. Mai 2014

Aufgelesen 2014

So macht Scientology Kritiker madig


Viele Jahre lang brachten Aussteiger immer wieder Anschuldigungen hervor, dass sie durch Scientology-Kampagnen der Erpressung und Belästigung terrorisiert wurden. Neue Gerichtsdokumente geben nun erstmals Einblick, wie die Sekte gegen Abtrünnige vorgeht. 


Short News, 9. Januar 2014

Wieder hören als Zeuge Jehovas

Die Ehinger Zeugen Jehovas haben ihre gezielte Suche nach Gehörlosen in der Region Ulm und im Kreis intensiviert. Sie versprechen diesen per Gebärdensprache, dass sie im Paradies wieder werden hören können.

Südwest-Presse, 9. Januar 2014

Ein Feldversuch

Zeugen Jehovas gelten eigentlich als langweilig, sie stehen sich mit dem “Wachtturm” und “Erwachet!” in den Händen in Fußgängerzonen die Treter platt und dösen vor sich hin, in den Versammlungen werden sie mit Warnungen vor Zigaretten, Weihnachtsfeiern und Sex im Auto eingeschläfert, jeden Abend nicken sie ein und glauben nicht daran, dass sie morgen bei Sonnenschein wieder aufwachen, weil jederzeit die Welt untergehen kann, sie verbieten sich alles, bevor es von anderen verboten wird und müssen dafür auch noch Werbung machen. Doch die Werbemethoden werden jetzt verfeinert.

Feldversuch in Ulm und um Ulm herum, 12. Januar 2014

Zensur in der katholischen Kirche

Der katholische Pfarrer Stefan Hartmann soll sich nicht mehr zum Zölibat äußern. Der 59-Jährige bekannte sich kürzlich zu seiner Tochter und bedauerte sein bisheriges Verhalten ihr gegenüber. Dafür gab es eine Ermahnung vom Erzbischöflichen Ordinariat Bamberg.

16. Januar 2014

Sekten-Guru angeklagt

Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth hat gegen den sogenannten Sekten-Guru von Lonnerstadt (Lkr. Erlangen-Höchstadt) Anklage erhoben. Dem 54-Jährigen wird schwere Misshandlung seines eigenen Sohnes vorgeworfen.

Bayerischer Rundfunk, 17. Januar 2014

NAK klagt/Verhandlung vor Bochumer Landgericht

19. Januar 2014. Die Neuapostolische Kirche von Nordrhein-Westfalen klagt gegen Behauptungen, die auf Canities veröffentlicht worden sind. Die Verhandlung findet am 23. Januar 2014, 12.30 Uhr, vor dem Landgericht in Bochum (Sitzungssaal A145) statt.

Weitere Informationen 

Adventgemeinde kauft NAK-Gebäude

Die ehemalige Adventgemeinde Baden hat während den letzten drei Jahrzehnten in gemieteten Räumlichkeiten in Baden und zuletzt in der evangelischen Kirche in Turgi am Samstag (Sabbat), dem biblischen Ruhetag, ihre Gottesdienste gefeiert. Es gehören ihr 37 Mitglieder an, die sich durch die Erwachsenentaufe angeschlossen haben. „Bei den Adventisten handelt es sich nicht um eine Volkskirche, deren Mitglied man durch die Kindertaufe wird“, sagte der Gemeindepastor Paul Wright, „sondern um eine Mitgliederkirche, der man durch die Glaubenstaufe meist im Erwachsenenalter beitritt“. Kinder und Jugendliche aus adventistischen Familien, die nicht als Säuglinge getauft würden, zählten nicht als Mitglieder.

Adventistischer Pressedienst, 22. Januar 2014


Kirche existiert weiter - als Sekte
„Die Kirche wird noch einmal dem Druck der Säkularisierung ausgesetzt sein wie zu Beginn der Moderne“, meint Baecker, „aber sie wird nicht die gleichen Antworten geben können“. Denn die Konkurrenz sowohl mit Blick auf das Diakonische als auch das Spirituelle sei ungleich größer, seit der Mensch jederzeit mit jedem Ort vernetzt ist. Die Frage müsse darum lauten: Womit ist Kirche verwechselbar?
Stuttgarter Zeitung, 24. Januar 2014

Lassen Friseure Gehirne waschen?

 „Wir distanzieren uns entschieden von den Vorwürfen, wir hätten etwas mit Scientology zu tun“ - mit diesem Statement traten die beiden Friseure Petra Brockmann und ihr Mann Thomas Brockmann-Knoedler am Montag vor die Presse. Vorausgegangen waren Medienberichte, die die beiden Coiffeure mit dem Vorwurf der Gehirnwäsche und Nähe zu der Sekte konfrontierten.

Dresdner Neueste Nachrichten, 3. Februar 2014

Gespräche mit NAK werden fortgesetzt

Die Gespräche zwischen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) und der Neuapostolischen Kirche werden fortgesetzt, teilte der Pressereferent der ACK, Pfarrer Marc Witzenbacher, mit. Am 3. Februar trafen sich dazu Delegationen beider Seiten in der Ökumenischen Centrale, der Geschäftsstelle der ACK, in Frankfurt am Main. Grundlage für weitere Gespräche sei ein Beschluss der Mitgliederversammlung der ACK Deutschland. Die Arbeitsgruppe sollte innerhalb von drei Jahren einen Vorschlag erarbeiten, wie künftig die Zusammenarbeit stattfinden könnte.

Europäisches Alternatives Nachrichten Netzwerk, 5.  Februar 2014

Massenhochzeit in Südkorea

Die auch als Moon-Sekte bekannte Vereinigungskirche hat in Südkorea eine Massenhochzeit abgehalten. Rund 2500 Paare gaben sich bei der Zeremonie am Sitz der umstrittenen Sekte in Gapyeong östlich von Seoul am Mittwoch das Ja-Wort, einige von ihnen hatten sich erst wenige Tage zuvor kennengelernt. Wie üblich bei den Massenhochzeiten dieser religiösen Bewegung waren die Männer in nahezu identische schwarze Anzüge gekleidet, während die Frauen lange weiße Kleider mit einem Schleier über dem Kopf trugen.

12. Februar 2014 

Knochenfunde in ehemaliger Sektensiedlung

In der ehemaligen Sektensiedlung Colonia Dignidad in Chile sind Menschenknochen ausgegraben worden. Woher sie stammen, ist bisher nicht bekannt. In einem Schädel soll sich ein Einschussloch befunden haben.

Spiegel online, 26. Februar 2014

Berichte über Auditing

Die Hinweise auf Sekten-Praktiken bei einem langjährigen Partner der Dresdner Promi-Friseure Brockmann und Knödler verdichten sich. Der "Freien Presse" liegen Berichtskopien eines sogenannten Auditings vor, das vom heutigen Chef der Schweizer Progredi AG, Hans Peter Huber, gegengezeichnet wurde. Ein Auditing ist eine von Scientology entwickelte spezielle Gesprächstechnik mit dem Ziel der "Persönlichkeitsverbesserung".

Freie Presse, 7. März 2014

Wenn der Glaube krank macht

Ähnliche Erfahrungen haben alle Teilnehmer der Gruppe gemacht. Viele von ihnen waren einst Mitglied in der Neuapostolischen Kirche (NAK) oder bei den Zeugen Jehovas, andere in esoterischen Gruppen wie den Rosenkreuzern oder dem Bruno-Gröning-Freundeskreis. Wieder andere sind Aussteiger aus evangelikalen Freikirchen. "Häufig stammen diese Personen aus Gemeinden mit pfingstkirchlicher oder charismatischer Ausrichtung", sagt Diplom-Psychologe Walter Krappatsch.

Die Welt, 9. März 2014

Universelles Leben: Jesus fragt Ehemann

Bisher unbekannt war außerdem, dass Rudolf Wittek von Christus gefragt worden sein soll, ob er einverstanden wäre, wenn Christus sein „Instrument, die Prophetin Gottes, zu den Menschen senden“ würde. Rudolf Witteks Reaktion: „Schweren Herzens gab ich das Ja“ (Im Dienste des Ewigen, 18). Und: „Schweren Herzens ließ ich Gabriele als Prophetin ziehen“ (23). „Ich, Rudolf, blieb zurück und begleitete im Gebet und mit guten Gedanken meine Ehefrau Gabriele als Prophetin Gottes“ (27).

Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, März 2014

Schwere Krankheit statt Heilung

Für manche ist es Humbug, andere glauben fest daran: dass Wunderheiler Krankheiten bekämpfen können. Genau das tat auch eine Journalistin aus Köln. Die Mittfünfzigerin litt an starken Schmerzen an der Halswirbelsäule und suchte daraufhin, auf Rat ihrer Freundin, eine Heilerin ganz in ihrer Nähe auf. Denn kein Arzt hatte ihr helfen können. Doch statt einer Heilerin behandelte sie ein Laie, statt der versprochenen Besserung erlitt sie eine schwere Krankheit.

Der Westen, 25. März 2014

Protz-Bischof kann fast alles werden

Er hat Vorschriften missachtet, die Kosten klein geredet, die Kirchenverwaltung hat nicht so genau gewusst, was in Limburg eigentlich hingestellt werden sollte, deswegen kann der heute zurückgetretene Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst auf das Versprechen des Vatikans, man werde für ihn eine andere Aufgabe finden, getrost verzichten. Der Mann kann fast alles werden, die katholische Kirche braucht er dafür nicht. Außerdem wäre eine andere Aufgabe als Protzen für diesen Mann sicherlich nicht sehr reizvoll. Einen Posten bekommt er allerdings nicht, den des Regierenden Bürgermeisters von Berlin. Auch Klaus Wowereit kennt nur einen Herrn – sich selbst.

Bezug zu Arbeitgebern verloren, 26. März 2014

Bischof gegen Diskriminierung

Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck hat sich zum Schutz des Kindeswohles gegen jede Form der  Diskriminierung von gleichgeschlechtlichen Paaren und der von ihnen adoptierten Kinder in der katholischen Kirche ausgesprochen. Bei einem Gesprächsabend zwischen Vertretern des Forums Essener Schwulen und Lesben (F.E.L.S) und des Ruhrbistums in der Katholischen Akademie "Die Wolfsburg" in Mülheim machte Overbeck deutlich, dass weder die Erwachsenen noch die Kinder in solchen Lebensgemeinschaften unter den oft subtilen Formen von Diskriminierung leiden und möglicherweise Schaden nehmen dürfen.

Bistum Essen, 24. März 2014

Zwei neue Gastmitglieder in ACK

In einem Gottesdienst in der Augustinerkirche Erfurt wurden am 27. März die Apostolische Gemeinschaft und der Freikirchliche Bund der Gemeinde Gottes als neue Gastmitglieder der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland aufgenommen.

Adventistischer Pressedienst, 28. März 2014

Scientology-CD in Supermarkt

Steckt da eine dreiste Werbe-Masche von Scientology dahinter? In einem Netto-Supermarkt in Schöneberg wurde jetzt eine Image-DVD der umstrittenen Sekte in einem Verkaufsregal gefunden.

BZ, 4. April 2014

Doch kein Reichsbürger

Daniel S. sagt, er habe niemandem gedroht. Er habe vielmehr unter dem Einfluss der Gruppe gestanden, die wie eine Sekte gewesen sei.  „Mit Gehirnwäsche und so“. „Hätte ich gewusst, dass sie massiv vom Verfassungsschutz beobachtet wird, hätte ich doch nie mitgemacht.“ Er sei niemals Reichsbürger gewesen, behauptet er. Als ihn sein Anwalt  daraufhin fragt, ob er denn heute das Grundgesetz anerkenne, sagt S.: „Nach derzeitigen Informationen sieht es so aus, als wenn es gültig ist.“ Der Prozess wird fortgesetzt. 

Berliner Zeitung, 4. April 2014


NUN GIBT ES NEUE VORWÜRFE UND SOGAR EIN FILMPROJEKT ÜBER DEN FRISEUR-FALL.

Europas berühmteste Scientology-Jägerin Ursula Caberta (64, „Schwarzbuch Scientology“): „Nachdem sich zahlreiche Opfer von Brockmann und Knödler aus dem ganzen Bundesgebiet beim ersten Opfertag in Erfurt trafen, wollen wir jetzt Strafanzeigen gegen beide wegen Spendenbetrug und Steuerbetrug stellen.“
Bild, 7. April 2014

Ob Zeugen Jehovas oder...

Ob Salafisten oder Dschihadisten, Rechts- oder Linksextreme, Zeugen Jehovas, Scientologen oder manche Rockergruppen: Der Politologe und Rechtswissenschaftler Daniel Köhler befasst sich mit dem Phänomen der politischen und religiösen Radikalisierung. Als Leiter des Berliner „Instituts für die Erforschung radikaler Bewegungen“, kurz ISRM, hat er in zahlreichen Studien untersucht, warum Menschen radikal werden, mit welchen Tricks die Organisationen arbeiten und welche Wege es zurück in das alte Leben gibt.

BR, Woran glauben?, 15. April 2014
Gehört Islam zu Deutschland?

Ist der Islam nun ein Teil Deutschlands oder nicht? Nein, sagt rund die Hälfte der Deutschen. 

Die Welt, 29. April 2014

Ehrenamt und Zeugen Jehovas

Burgdorf ist eine Kleinstadt bei Hannover, die sich jedes Jahr ein Motto gibt. 2014 lautet es "Hier findet Ehrenamt Stadt". Aus diesem Anlass wird am 11. Mai in der City ein großes Fest gefeiert. Mit dabei: die Zeugen Jehovas. Gedanken dazu

Altkreis-Kurier, "Tjaden tappt/2015 Weltuntergang", 6. Mai 2014

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