Donnerstag, 5. August 2021

Frauen an die (Kirchen-)Macht

Und alles wird besser gemacht?

Wenn es um die Kirchen geht, dann ist das Christentum vornehmlich männlich. Dagegen regt sich Widerstand in der katholischen Kirche, jetzt auch in der Neuapostolischen Kirche, in der Frauen ebenfalls mehr wichtige Ämter fordern. Eigentlich müsste es umgekehrt sein. Die Männer müssten vorsichtig bei den Frauen anklopfen, ob sie sich gelegentlich auch äußern dürfen. 

Denn bisher ist es so und schief gelaufen: Jesus beendet seine Tätigkeit als Prediger auf tragische Weise, er betraut (s)eine Frau mit der Aufgabe, die Männer, die er um sich geschart hat, davon in Kenntnis zu setzen, dass er Abschied nehmen wird, die Zeit des Übergangs nutzt ein gewisser Paulus, um sich eine hervorgehobene Stellung zu verschaffen, die er braucht, um das bisher eher Spontane in eine Form zu gießen. Dazu gehören bestimmte Ämter und die Behauptung, man müsse getauft sein, um eines Tages dort zu sein, wo Jesus nun angeblich ist. Dabei hat Jesus kurz vor seinem Ableben angeblich noch jemanden mit ins Paradies genommen, ohne ihn vorher zu taufen. 

Auch in Rom verbreitet Paulus seine Thesen, bis sich jemand an einen der Begleiter von Jesus erinnert, der Petrus heißt, was Fels bedeutet, und will nun dieser Fels für die Gläubigen sein, aus dem das Wasser des Lebens sprudelt.  Das haben anschließend viele gewollt, bis ein Mann aus Mekka sowohl die Taufe bei den Christen als auch die Beschneidung bei den Juden zu Nebensächlichkeiten erklärt. Da aber niemand gern hört, dass er eigentlich Unwichtiges verbreitet, neigt er dazu, sich auf Schlachtfeldern wichtig zu machen. Danach würde er gern so weitermachen wie bisher. 

Falls nun einigen auffällt, dass bisher nur eine Frau vorgekommen ist, dann sei diesen gesagt: Manchen Kirchenmännern ist schon das zu viel. Es sei denn, es handelt sich um Mägde. Die sind in diesen Kreisen lange Zeit  sehr beliebt gewesen.

Manchmal stelle ich mir vor, ich müsste einem Außerirdischen das Christentum erklären. Ich würde jämmerlich scheitern. Dass Christen an einen Gott glauben, der sie erschaffen hat, würde ein Wesen von einem anderen Stern vielleicht noch schmunzelnd zur Kenntnis nehmen, wenn ich aber hinzufügen würde, dass die Christen zudem glauben, dass auf der Erde eine Frau von einem Geist ein Kind bekommen hat, das der Sohn Gottes gewesen ist, würde mich das Wesen von einem anderen Stern wahrscheinlich erst einmal zu einer Tasse Kaffee einladen, die dieses Wesen dringender brauchen würde als ich. Jede weitere Frage würde ich abblocken. 

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