Sonntag, 30. Juni 2013

Sekten können...

...Fragen stellen

In diesem Monat haben sich die Zeugen Jehovas der Frage gewidmet, ob sich Gott um unsere Sorgen kümmert. Das weiß ich nicht. Wenn sich allerdings die Chefs der Zeugen Jehovas Sorgen machen, weil jemand etwas Kritisches schreibt, schalten sie Anwälte ein. Da verlassen sie sich keinesfalls auf Gott. Ob die Tricks, die sie bei juristischen Auseinandersetzungen anwenden, Gott gefallen, darf zumindest bezweifelt werden. Und schon redet man aneinander vorbei. Zweifel sind bei den Zeugen Jehovas schlicht verboten.

Doch auch ehemalige Mitglieder der Neuapostolischen Kirche (NAK) können Fragen stellen. Mit jedem neuen Kirchenpräsidenten tauchen die auf, werden Predigten analysiert und Schlüsse gezogen. Dabei könnte alles so einfach sein. Durch diese Glaubensgemeinschaft geht ein tiefer Riss, der ältere Mitglieder von den jüngeren trennt. Ausnahmen bestätigen die Regel des gordischen Knotens.

Viele Verbote sind mittlerweile aufgehoben worden, die Jungen gehen ins Kino, hotten in Discos herum und schauen sich sogar Theaterstücke an. Vor nicht allzu langer Zeit war das alles noch vom Teufel. Da werden Ältere nicht nur neidisch, sie fragen sich auch - mitunter sehr wütend -, was denn in ihrer Jugend vom Teufel - und was von Gott war. Oder werden die Karten zwischen Gott und Teufel neu gemischt, wenn der neue Kirchenpräsident sagt: "Hört mal zu, das ist nun nicht mehr neuapostolisch"?

Jedenfalls ist es ein merkwürdiges Ding mit den Sekten-Göttern...Die machen, was sie wollen...Oder wollen sollen?

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

endlich mal jemand, der den kern trifft...