Mittwoch, 5. Juni 2013

Will Smith das?

"After Earth" ist noch lange nicht Preclear

Meinen Freunden, den Scientologen, ist gestern vor Lachen die Mouse vom Schreibtisch gefallen, als sie online im "Spiegel" dies lasen: "Was Will Smith gefallen könnte: Sein neuester Film "After Earth", ein postapokalyptisches Action-Spektakel, ist in den USA in aller Munde. Was ihm nicht gefallen dürfte: Es sind vor allem seine Verbindungen zu Scientology, die aktuell für Gesprächsstoff sorgen. Das "New York Magazine" nennt den Film "Will Smiths Liebesbrief an Scientology", im Branchenblatt "Hollywood Reporter" zeigt ein ehemaliges Scientology-Mitglied auf, wie "After Earth" Symbolik und Botschaft von L. Ron Hubbards umstrittener Dianetik-Lehre transportieren soll." Fröhlich, wie die dianetischen Mädels und Jungs stets sind, stimmten sie sogleich ein Lied an: "Es gibt nur einen L. Ron Hubbard, es gibt nur einen L. Ron Hubbard." Das taten sie natürlich auf Englisch, was hier aber nichts zur Sache tut. Denn: "After Earth" ist noch lange nicht Preclear.

In dem Streifen, der am Donnerstag in die deutschen Kinos kommt, kommt Will Smith mit seinem Sohn auf die verwaiste Erde zurück. Wenn da eine Zeitung fragt, ob es sich bei diesem Film um Science Fiction oder um Scientology handelt, dann sind meine Freunde, die Scientologen, verständlicherweise - schließlich haben sie keinen reaktiven Mind mehr - einem Journalisten, der so was schreibt, noch überlegener als sonst schon. Denn Scientology ist Science Fiction, und zwar die einzige, die über Fiction weit hinausragt.

Ob Will Smith unterschwellig - wie von Chris Melzer in der "Nordwest-Zeitung" behauptet -, Propaganda für L. Ron Hubbard machen will oder nicht, mag diesem Redakteur nicht ganz clear sein, aber das spielt für meine Freunde, die Scientologen, weder eine Haupt- noch eine Nebenrolle. Wichtig ist: Sie sind schon so lange auf der Brücke zur absoluten Freiheit, dass sie sich gar nicht mehr daran erinnern können, warum sie dort sind. Deswegen stellen sie sich schon lange keine Fragen mehr. Die sind alle beantwortet.

"Smiths Figur besiegt seine Gefühle und meistert die Herausforderung, ganz wie es Hubbard immer predigte", schreibt "The Daily Beast". Da muss meine Freunde, die Scientologen, doch das Gefühl beschleichen, dass man sie gefühlsmäßig aus der Reserve locken will, zumal die vom "New York Magazine" aufgestellte Behauptung, Scientology habe von Will Smith einen Liebesbrief bekommen, geradezu Widerspruch herausfordert. Hätte "The Daily Beast" Recht, wäre ein Liebesbrief an meine Freunde, die Scientologen, völlig sinnlos. Und Will Smith hätte nicht alle Thetan-Latten am Clear-Zaun.,,

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Entweder verstehe ich Deinen Humor nicht oder Dein Artikel ist einfach so: seltsam und wirr!

Ist Dir denn ganz "clear" was Scientology ist?
Die Zeugen Jehovas werden von ähnlichen Vorwürfen verfolgt, wie die Scientologen - und dennoch sind die Medien, wenn es um Deine Religion geht, Lügner und wenn es um Scientology geht plötzlich die beste Quelle, die man haben kann?
Macht für mich keinen Sinn!

Heinz-Peter Tjaden hat gesagt…

dieser Artikel gehört zu einer Serie, die ich in der Broschüre "meine freunde, die Scientologen" begonnen habe. erschienen ist sie bei www.lulu.com die pressesprecherin der Scientologen hat darauf erbost reagiert. wie die Reaktion ausgesehen hat, steht auf dem umschlag dieser Broschüre.

schreibt man ironische Artikel, geht man immer das Risiko ein, dass man missverstanden wird. außerdem bin ich kein zeuge Jehovas. die haben mich sogar einmal verklagt und wollten dieses blog verbieten lassen, was man hier nachlesen kann unter "gehört verboten".

Heinz-Peter Tjaden hat gesagt…

da sich meine würdigung wieder einer gewissen beliebtheit erfreut, mein hinweis: die broschüre "meine freunde, die scientologen" gibt es inzwischen bei amazon.