Mittwoch, 13. August 2014

Die Geschichte von Gott

Und von einer ganzen Welt

Am Anfang bin ich schon lange nicht mehr gewesen, dachte Gott und schon war er da, wo alles falsch begonnen hatte. Irgendwann hatte er die Erde erschaffen, das All, die Menschen, alle Tiere, Pflanzen, das Meer, die Seen, Berge auch, doch dann war ihm ein großer Fehler unterlaufen. Gott hatte sich entschieden. Einige wenige Menschen sollten sich die Erde untertan machen, aber nicht nur sie, sondern die anderen Menschen auch, die er erschaffen hatte als Feinde dieser einigen wenigen Menschen. Die waren böse - Gottes Welt zerfiel in zwei Teile, war nie ganz gewesen. Sollte jedoch ganz sein - für die einigen wenigen Menschen, die ihre Angst vor den anderen Menschen hinter einem Gott versteckten, der nicht gut war, sondern ohne Gnade. Aber auch die anderen Menschen hatten Angst, besonders vor diesem Gott, der sie verfolgte. Wofür dieser Gott und die einigen wenigen Menschen immer einen Grund fanden. Bis dieser Gott seinen Sohn schickte, der diese Erde ein wenig heiler machen sollte, dafür aber hingerichtet wurde. Denn für alle Menschen hatte schon immer gegolten, dass Gutes für die einen nur Schlechtes für die anderen bedeuten konnte.

Was habe ich da nur angerichtet, dachte Gott und machte alles neu. Er stellte die Menschen nicht mehr vor die Wahl zwischen angeblich Gutem und angeblich Bösem. Er schuf eine ganze Welt, die nicht mehr zerfiel in Gegensätze, die zu Gewalt führten. Er führte jeden Menschen an seinen Platz, wo er das Beste für sich und für die anderen wollte. Hass, Neid und Missgunst gab es nicht mehr und keine Kriege. Da sah Gott, dass es gut war und besuchte mit seinem Sohn jedes Volk zu seiner Zeit. Nur einmal schlief sein Sohn schlecht und träumte, er werde an ein Kreuz genagelt. Traumgestalten sagten, das müsse sein, damit die Welt besser werde. Als aber Gottes Sohn aufwachte, wusste er, dass er nicht sterben musste für die Fehler seines Vaters. Und wenn wir nicht nur Vater und Sohn wären, sondern auch Mutter und Tochter, fragte er. Darüber hat Gott lange nachgedacht...Bis er einen alten Mann traf, der sich sein Stellvertreter nannte. Die Nachricht von der Welt, die endlich ganz war, hatte sich also noch nicht überall herumgesprochen... 

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